Entdecken Sie den Charme von Portalegre
Im äußersten Norden des Alentejo erhebt sich der Bezirk Portalegre mit seinen Granitkämmen und grünen Hängen. Er grenzt an Spanien und beherbergt einige der höchsten Gipfel im Süden Portugals. Die Luft fühlt sich hier kühler an, und das Licht fällt scharf auf die weiß getünchten Mauern. Korkeichenwälder erstrecken sich über die Hügel. Olivenbäume und Weinstöcke säumen die ruhigen Straßen. Im Frühling schmücken Wildblumen die Straßenränder. Im Herbst rösten die Kastanien auf den Dorfplätzen.
Die Stadt Portalegre liegt unterhalb der Serra de São Mamede. Ihre alten Straßen führen zu einer Kathedrale, kleinen Museen und schattigen Gärten. Die örtliche Textilfabrik und das Museum sind berühmt für große Wandbehänge, die in Zusammenarbeit mit Künstlern entstanden sind. Viele Besucher verbinden die Stadt mit der römischen Ausgrabungsstätte Ammaia, die in der Nähe auf dem Lande liegt. Das Museum erklärt das tägliche Leben in dieser antiken Stadt, und die Ruinen zeigen Straßen, Bäder und Mauern.
Nördlich der Stadt erstreckt sich das Castelo de Vide auf einem Hügel, hell und ruhig. Die Burg steht über einem Labyrinth von Gassen, Brunnen und einem gut erhaltenen jüdischen Viertel. Es ist leicht, hier zu spazieren, die in Granit gefassten Tore zu betrachten und auf kleinen Plätzen zu verweilen. Eine kurze Autofahrt entfernt krönt Marvão einen steilen Bergrücken. Seine Mauern und sein Bergfried scheinen über dem Grenzland zu schweben. An klaren Tagen kann man bis tief nach Spanien sehen. Vögel reiten auf der Thermik unterhalb der Klippen, und der Wind trägt den Duft von Zistrosen und Thymian heran.
Im Südosten bewacht Elvas die Grenze mit großen Sternfestungen und einem langen Aquädukt. Die Festungsanlagen gehören zum Weltkulturerbe und bilden eines der größten Verteidigungssysteme mit Trockengräben in Europa. Die Straßen sind lebhaft, die Plätze weitläufig und die Konditoreien servieren den reichhaltigen Sericaia-Pudding mit Pflaumen aus Elvas. Das nahe gelegene Campo Maior ist bekannt für seine Kaffeerösterei und die Festas do Povo, bei denen die Einwohner gelegentlich ganze Straßenzüge mit Papierblumen füllen. Dann verwandelt sich die Stadt in ein Meer aus Farben.
Ländliche Handwerkstraditionen sind im gesamten Bezirk stark vertreten. In Nisa formen Töpfer Ton mit weißen Einlagen. In Ponte de Sor zeigen Korkprodukte den Wert der Wälder. Kleine Produzenten verkaufen Olivenöl mit einem weichen, nussigen Geschmack. Die lokale Küche bevorzugt langsame Geschmacksrichtungen: Suppen mit Brot und Kräutern, gegrilltes schwarzes Schweinefleisch, Flussfisch und Wild der Saison. Weinkellereien mit der Bezeichnung Portalegre profitieren von der Höhenlage. Die Weine fühlen sich frisch an für den Alentejo, mit Verschnitten aus alten Reben und hellen Aromen.
Die Landschaft lädt zu einfachen Vergnügungen ein. Markierte Wanderwege durchqueren das Hochland und laden zu ruhigen Spaziergängen ein. Vogelbeobachter halten in der Nähe der Klippen Ausschau nach Geiern und Adlern. Der Sommer ist in den Ebenen heiß, aber in den Bergen bleibt es kühler. Der Winter bringt neblige Vormittage und klare Nachmittage. Feste sorgen für Rhythmus: das Kastanienfest in Marvão im Herbst, das Musikfestival in Crato im Spätsommer. Zwischen den Städten auf den Hügeln und den offenen Wäldern bietet der Bezirk Raum, Kulturerbe und eine herzliche Gastfreundschaft.
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